Aufschwung und Hochkonjunktur 1947-1973
Nach dem Zweiten Weltkrieg setzt ein lang anhaltender Aufschwung ein, der als «Wirtschaftswunder» in die Geschichte eingeht. Trotz Hochkonjunktur bleiben die Zinssätze bis Anfang der 1960er-Jahre stabil, ziehen danach aber an. Aufgrund der intensiven Bautätigkeit steigt die Nachfrage nach Hypotheken. Die Bilanzsumme der TKB wächst kontinuierlich und übersteigt 1961 die Milliardengrenze. Die Kundenstruktur verändert sich: Industrie und Gewerbe investieren kräftig in Ausbauten, die private Wohnbaufinanzierung gewinnt an Bedeutung. Im Gegenzug sinkt der Anteil der Landwirtschaft am Hypothekar- und Kreditgeschäft stetig. Im Finanzmarkt verliert der kantonale Bezugsrahmen zugunsten nationaler und internationaler Märkte an Gewicht. Die TKB reagiert darauf, indem sie sich um eine gute Verankerung im ganzen Kanton bemüht.