gründung und aufbau 1871-1911
Die Gründung einer Kantonalbank, die der Landwirtschaft und dem Gewerbe als volksnahe Bank dient, gehört zu den politischen Forderungen der Demokratischen Bewegung. 1869 setzt sie die Revision der Kantonsverfassung durch. Die Gründung der «Thurgauischen Kantonalbank» fällt in eine krisengeprägte Zeit. Dennoch sind die darauffolgenden Jahrzehnte eine Zeit des wirtschaftlichen Wachstums: Industrialisierung und Eisenbahnbau lassen die Thurgauer Wirtschaft blühen. Mit zinsgünstigen Hypotheken trägt die TKB dazu bei und wächst mit. 1893 eröffnen die ersten Filialen in Frauenfeld und Romanshorn. Von Anfang an profitiert die Thurgauer Bevölkerung auch vom Gewinn der Bank: Ein Teil der Erträge fliesst in einen neu geschaffenen kantonalen «Hülfsfonds», aus dem Unwetterschäden beglichen werden.